MOTIVate 8 – Fallen ist weder gefährlich, noch eine Schande. …

… Liegenbleiben ist beides.

6Rückschläge_Fallen keine Schande1991 in Südfrankreich: Nach fast zwei Wochen mit Zelt und vollem Gepäck durch die Alpes Maritimes hänge ich mit Joachim noch ein paar Tage Off-Road dran.  Vom Campingplatz in Apt unternehmen wir Tagestouren zum Mont Ventoux, nach Roussillon und ins Luberon. Die felsigen Wanderwege stellen unsere Fahrtechnik auf eine harte Probe. Nicht immer klappt es auf Anhieb, und gelegentlich müssen wir die Knochen etwas zurechtrütteln und den Staub abschütteln. Und es gleich nochmal probieren bevor sich im Kopf der Gedanke „das geht nicht“ festsetzt.

Nicht jeder Versuch klappt auf das erste Mal. Doch Scheitern gehört dazu zum Leben, wer nichts probiert kann auch nicht gewinnen. Kurz warten, reflektieren woran es gelegen haben könnte, und einen zweiten Versuch starten. So lange, bis es klappt.

 

MOTIVATE 7 – Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. …

Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.

07_6Rückschläge_Problem lösen

Unterwegs auf dem Jura-Höhenweg, kurz vor Ende der zweiten Tagesetappe, kurze Pause. Während ich Kräfte sammle,  verpulvert Roli seine überschüssigen Energien und springt auf dem Hinterrad von Stein zu Stein. Bei einem Sprung trennt sich Roli unfreiwillig von seinem Rad und die Schwerkraft siegt. Ein Sieg auf ganzer Linie, denn dabei bricht das Schaltauge ab. So kommen wir zu einer frühzeitigen Übernachtung auf dem Oberen Grenchenberg, der in Blickweite liegt. Und dann ist guter Rat teuer. Wie kommen wir vom Berg, und wie können wir unsere Tour fortsetzen?

In jeder Bike-Zeitschrift gibt es Survival-Tips für Notfälle wie diesen: Kette kürzen und mit einem Gang weiterfahren. Beim Fully leider nicht zielführend, bei jeder kleinen Bodenwelle springt die Kette ab. Erst als Roli mit dem Leatherman eine Kettenführung schnitzt, tut das zuverlässig. Am nächsten Morgen setzen wir so unsere Tour fort, statt der befürchteten Abfahrt auf Asphalt können wir weiter auf der geplanten Route bleiben, Singlespeed fahren verhindert auch nicht , dass Roli uns abhängt. Nach 20km Trails landen wir in Biel, bekommen tatsächlich einen Ersatz für das Schaltauge und während wir gemütlich einen Kaffee trinken, schraubt Roli und ist bald wieder einsatzbereit für die nächsten Tage.

Probleme tauchen immer wieder auf. Kurz innehalten für ein lautes „Shit“ ist in Ordnung, aber dann muss es drum gehen eine Lösung zu finden. Das Beste aus der Situation machen, und nicht darüber hadern, was hätte sein können, sondern genießen, was war. Das ist das Einzige, was hinterher zählt.

Kalt und nass, …, und dunkel

Zugegeben, ich mag den Sommer lieber. Aber deswegen im Winter aufs Radfahren verzichten?  Mitnichten.
Richtige Klamotten und gutes Licht, und raus geht es.
Mit der Lupine habe ich genug Power für die Tour, am Stadtrad zusätzlich für den Notfall eine Mini LED zum Gesehen werden. Das Ding ist aber so hell,  dass es am Lenker montiert blendet und wandert deshalb auf das vordere Schutzblech.

Sieht cool aus und bringt sogar ein kleines bisschen Licht auf den Boden.