10. Alb Extrem 1993, mein erstes.

In fremden Revieren wildern gehört eigentlich nicht zu meinen Spezialitäten. Doch nach einigen Jahren Biken in Stuttgart und immer länger werdenden Touren kommt Roli auf die Idee, das Alb Extrem mit zu fahren. Eine Straßen-RTF mit Strecken bis 300km und über 4000HM. Zum 10-jährigen Jubiläum melden wir uns an, neben mir ist noch Jochen mit von der Partie. Anreise am Vorabend, Zelte und unsere Bikes (mit schmalen Slicks, aber doch Exoten im Feld der hochgezüchteten Straßen-Renner) im Auto. Früh morgens geht es los, ein tolles Gefühl, mit tausenden genauso verrückten Radlern gemeinsam auf Tour zu gehen. Wie ein Lindwurm (oder die Lemminge?) zieht sich das Feld die erste Steigung hinauf. Zu fünft nebeneinander, Gegenverkehr gibt es um die Uhrzeit nicht. Kurz nach dem Start dann die böse Überraschung: Regen. Es ist zwar Juni, trotzdem ist es morgens frisch und die Nässe kriecht überall hin. Mit der Zeit werden die Finger so kalt, dass ich zum Schalten den ganzen Hebel mit der Faust umfassen muss. Angesichts der Bedingungen entschließe ich mich für die „kleine“ Runde mit 170km, und bin froh und stolz, kurz nach Mittag im Ziel zu sein. Bisher meine längste Tour, und günstig zudem: Die zwei Trinkflaschen bringe ich fast voll wieder heim. Die ständige Zufuhr von Regenwasser ersetzt wohl das Apfelschorle. Und im vom Reifen mit hochgeschleuderten Straßenschmutz scheinen genug Mineralien zu sein, um die Muskeln am Laufen zu halten. ;-)=

10. Alb Extrem 1993
10. Alb Extrem 1993, im Ziel
Geschrieben: 2014-01-29

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